Mittwoch, 29. Oktober 2014

Amerika 5a - There is a house (in Fredericksburg)


John und Marcel. leben in einem kleinen Haus aus Holz unweit der Ufer des mighty Rappahannock Flusses, den dereinst auch der mutige John Smith auf der Suche nach Pocahontas hinauf in die Wildnis fuhr.
  Heute steht hier ein kleines Städtchen voller Villen und Holzhäuser mit anmutigen Veranden (front porches genannt, wie auch die Gemeindezeitung), in dem täglich kleine Pferdekutschen staunende Besucher durch die friedlichen Straßen voller großer Bäume und kleiner Trödelläden, überquellend von Krimskrams aus älteren (nicht weniger guten) Tagen, fahren.
Wenn man über die Schwelle des Häuschens tritt, weitet es sich schlagartig zum wunderbaren Palast voller wohleingerichteter Räume, Zimmer, Kunstkabinette, Durchgänge und Ruheecken voller seltener Pflanzen, Möbel und Kunstgegenständen, die so wundersam anmuten, dass man sich kaum sattsehen möcht können.
Hinter dem freundlichen Einlass eröffnen sich neben der blütenduftenden Küche das stille Speisezimmer voller feinstem Porzellan ...
Im edel-cosy Wohnzimmer finden sich von berufener Künstlerhand gemalte Porträts unserer Vorfahren...
Und, irische Feierabendgetränke schlürfend vor dem Kamin sitzend, fragte sich der staunende Fremdling unwillkürlich, was wohl im oberen Geschoss noch alles verborgen sein mag?


Doch das Haus ist ringsum von einem wundersamen Garten voller wuchernder Pflanzen umgeben, während vor der Tür eine einladende Kutsche darauf wartet, das jemand das Haus verlassen möchte - was freilich nur äußerst selten der Fall sein dürfte...


Im oberen Geschoss jedoch erhält auch der Fremdling vor seinem gastlichen Gemach eine Ruhezone mit eigener Waschkommode, dahinter ein Lager für all die wohligen Träume, die sich in diesem Hause Nacht für Nacht ein munteres Stelldichein geben... 



Arbeitszimmer und Schlafgemach der Hausherren indes werden bewacht von einem aufmerksamen Paar weißer Löwen, die niemals schlafen.
Oder immer. 


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