DICHTER UND PUBLIZIST GERHARD SCHÖNBERNER GESTORBEN. Wie mir sein Hamburger
Verlag mitteilte, ist Gerhard Schoenberner, dessen Gedichtband
"FAZIT" ich am 3. Oktober noch in einer Matinee im Berliner
Literaturhaus präsentiert hatte, überraschend am vergangenen Montag (10.12. 2012)
im Alter von 81 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Ich bin bestürzt und traurig, denn der blitzgescheite freundliche Mann mit
dem wachen Geist erschien bei der Lesung voller geradezu
jugendlichem Elan und Witz. Für das kommende Jahr war eine weitere
Zusammenarbeit angedacht.
Die Beerdigung findet am 20. Dezember im engsten Kreise statt. Es gibt aber am 10. Januar 2013 eine öffentliche Gedenkfeier in Berlin, in der Todesanzeige der Süddeutschen Zeitung stehen die genauen Angaben dazu.
Schoenberner war einer der ersten, der - Ende der Fünfziger Jahre schon - die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands kritisch reflektierte. Zu seinen wichtigsten Werken gehört das 1960 veröffentlichte Buch "Der gelbe Stern". Darin arbeitete Schoenberner als einer der ersten die europäische Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg historisch auf. Für die ARD produzierte er 1969 die zwölfteilige Reihe "Film im Dritten Reich". Später war er u.a. als Berater des Berliner Projektes "Topographie des Terrors" sowie als Gründungdirektor des "Hauses der Wannseekonferenz" tätig. Sein Gedichtband "FAZIT" gilt mit seiner Brechtschen Knappheit und klarer Sprache als das lyrische Vermächtnis eines engagierten und lebensbejahenden Humanisten. (Ausführlicheres dazu HIER.)
Die Beerdigung findet am 20. Dezember im engsten Kreise statt. Es gibt aber am 10. Januar 2013 eine öffentliche Gedenkfeier in Berlin, in der Todesanzeige der Süddeutschen Zeitung stehen die genauen Angaben dazu.
Schoenberner war einer der ersten, der - Ende der Fünfziger Jahre schon - die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands kritisch reflektierte. Zu seinen wichtigsten Werken gehört das 1960 veröffentlichte Buch "Der gelbe Stern". Darin arbeitete Schoenberner als einer der ersten die europäische Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg historisch auf. Für die ARD produzierte er 1969 die zwölfteilige Reihe "Film im Dritten Reich". Später war er u.a. als Berater des Berliner Projektes "Topographie des Terrors" sowie als Gründungdirektor des "Hauses der Wannseekonferenz" tätig. Sein Gedichtband "FAZIT" gilt mit seiner Brechtschen Knappheit und klarer Sprache als das lyrische Vermächtnis eines engagierten und lebensbejahenden Humanisten. (Ausführlicheres dazu HIER.)
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