… von Samstag, 10. November auf
Sonntag, 11. November …
Den früheren Samstagabend verbringen wir um einen
Kneipentisch auf der Straße gegenüber unserem Hotel, während die wildbunte
Nachbarschaft im überfüllten Inneren des Ladens stundenlang ausgelassen zur Livemusik tanzt. Die
Literaturmädels plappern herum und zwitschern Caipirinhas (die hierzulande dank
des Cachaca-Schnapses eine ganz andere Kraft und ein fremderes Aroma entwickeln);
wir Männers trinken Bier dazu und machen ab und zu halbwegs witzige Bemerkungen
(um die Wette?). Gegen 23 Uhr sind wir alle schon recht guter Laune, da packt
uns Betreuerin Sabrine noch einmal in den Van und ab geht es nach Mangueira in den Club einer Sambaschule. Es geht zu einer öffentlichen Probe des Sambaclubs, jeder kann kommen, aber normalerweise sind dort nur Einheimische, also Unterstützer bzw. Mitglieder, die zu dem Viertel des Sambavereins gehören. In einer dunklen, müllübersäten Straße mit hässlichen
Betonflachbauten steigen wir aus und müssen zwischen den strömenden, lauten
Menschenmassen dieser Gegend erst einmal eine Weile zwischen irgendwelchen
Metallgeländern eingepfercht vor der Tür auf Einlass warten. Irgendwann
bekommen wir alle ein hellblaues Bändchen ans Handgelenk und dürfen hinein. Gratis natürlich, ist ja bloß Probe.

Aber dann...
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